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August Höglinger »
Blog Einsichten

In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.

Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.

Herzlichst
August

Archiveinträge




26.04.2023

Leben

Unter Erweckungserfahrung verstehe ich, dass manche Menschen zu leben beginnen, wenn sie ihre eigene Endlichkeit entdecken. Wer ein Warum hat zum Leben, der erträgt fast jedes Wie! (Viktor Frankl)
Das Leben erwartet von uns, dass wir eine Verbindung zwischen unserem inneren und unserem äußeren Bild herstellen. Wenn ich das äußere Bild verbessern möchte, dann muss ich für Harmonie mit dem inneren Bild sorgen. Dieses innere Bild wird in jedem Fall übertragen, ob ich es will oder nicht. Es genügt also nicht, an der Fassade zu arbeiten, um etwas Bestimmtes darzustellen. 
Das Wahrnehmen von äußerem und innerem Leben ist essentiell für das Verständnis von Leben. Das innere Leben beginnt dann, wenn der Mensch erwacht und sein eigenes Leben lebt und nicht ein Massenleben. Dazu muss man sich von der Gier nach Geld und von gewissen Ängsten lossagen.
Im Gespräch mit einem Bekannten erfuhr ich, dass er im inneren Leben etwa 9 Jahre alt ist. Es begann damals, als er sich entschied, als Tischler aus einem großen Unternehmen auszuscheiden und seinen eigenen Weg zu gehen. Seitdem fühlt er sich glücklich. Ich sehe, dass er diesen Weg unbewusst geht. Er geht wie in einer Nebelwolke und ist noch nicht voll erwacht.
Alles hat sich dem Leben unterzuordnen. Auch die Wahrheit. Leben ist das höchste Gut – das innere und das äußere. Das Leben lebt uns. Jede einzelne der Milliarden Zellen ist ein Wunderwerk und lebt ohne unser Zutun. Auch das Herz schlägt ohne unser Zutun. 
Was wäre, wenn gerade das, was uns stört, das Leben ist oder Hinweis des Lebens?

Herzlichst
August

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19.04.2023

Meine Aufgaben

Wenn ich alles löse, was in mir ansteht, dann ist es auch für alle anderen, vor allem mir nahestehenden Personen, gelöst. Wenn ich Dinge in mir selber löse, dann sind sie für alle gelöst. Dadurch werde ich zum Erlöser. Früher wollte ich, dass sich meine Mitmenschen wandeln. Heute wandle ich das Ungeliebte in mir. Dann braucht sich der andere nicht mehr wandeln, weil ich ihn so lieben kann, wie er ist. Das ist allerdings mein Entwicklungsschritt, jeder kann und wird etwas verändern, wenn es ihm ein Bedürfnis ist.
Viele Dinge laufen unter der bewussten Wahrnehmungsschwelle ab. Auch die widergöttlichen Kräfte agieren unbehelligt unter der Schwelle, weil ihr Wirken dort nicht auffällt. Unter der Schwelle nachzusehen und darauf hinzuweisen, ist eine meiner Aufgaben. 
Der Auftrag Gottes ist aus der Not ablesbar und an der Freude. Sich von Gott führen lassen heißt, Notwendigkeiten zu erkennen und zur rechten Zeit auf die richtige Weise zu reagieren.

Herzlichst
August

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12.04.2023

Glück

Bekommen was man sich wünscht, ist Erfolg. Sich wünschen, was man bekommen kann, ist Glück. Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. (Epikur) Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern. (Konfuzius)
Erst, wenn ich das vorhandene Glück abgebe, ist Platz für ein neues, noch größeres Glück. Wenn Gesundheit ein großes Glück ist, so ist ein noch größeres Glück der innere Friede. (Zenta Maurina)
Wann glückt ein Leben? Dann, wenn der Mensch die Möglichkeiten verwirklicht, die in ihm angelegt sind. Glücklich bin ich, wenn ich das Leben mit allem, was es mit sich bringt, in meine Arme schließe. Echtes Glück gibt es nur ohne Angst. Angst blockiert Leben.
Ich merke, dass das wunschlose Glück mich unglücklich macht, weil es mit zunehmendem Alter immer schwieriger wird, das zu halten, was ich habe. Wenn ich laufend reduziere, dann ist es gut. Das Motto ist nicht erweitern, sondern kürzen. Permanent, dadurch geht eine Angst. Nicht mehr machen und auch nicht gleich bleiben, sondern kontinuierlich weniger machen. Das macht frei und garantiert lebenslanges Glück. 
Eine besonders intensive und ernste Form ist das stille und tiefe Glück. Die Steigerung ist Glückseligkeit, die kann dann empfunden werden, wenn das Herz ganz weit offen ist und eine Verbindung zu Gott da ist.

Herzlichst
August

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05.04.2023

Gemeinschaft

In einer echten Gemeinschaft wird aus vielen Ich ein Wir. (Prof. Dr. Erwin Ringel)
Alle die ihren eigenen Weg gehen, bilden eine Gemeinschaft mit mir. Jeder geht zwar seinen Weg und genau das ist das Gemeinsame. 
Ich verstehe das Gleichnis von der wunderbaren Brotvermehrung. Wir müssen mehr mit – teilen, d.h. mit den anderen teilen. Die eigene geistige Erfahrung, das Erleben mitteilen. Es in einen Korb legen und alle können sich bedienen, ohne dass es im Korb weniger wird. Das ist ein Sinn von Gemeinschaft.
Was in meinen Seminaren unbewusst zusätzlich geschieht: Gemeinschaft erleben. Durch die Gemeinschaft ist Unmögliches möglich. Andererseits braucht sich der Einzelne nicht so entwickeln, weil ihm die Gemeinschaft einiges abnimmt.
Ein Geheimnis der Gemeinschaft: der Niedere bedarf des Höheren, damit er ihm hilft, das Gebet hochzutragen. Der Höhere bedarf des Niederen, damit er etwas hochzutragen hat im Gebet. Wenn ich nach oben will, brauche ich die Schultern des Niederen. Beispiel: Eine Pyramide aus Menschen, wie im Zirkus. Wehe, ein Niederer geht weg.

Herzlichst
August