In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.
Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.
Herzlichst
August
Archiveinträge
30.05.2018
Dankbarkeit
Dankbar sein heißt erkennen, dass Gott sich erkenntlich gezeigt hat, indem ich das bekomme, was für meine persönliche Entwicklung im Moment nötig ist. Was bedeutet das? – Es ist gar nicht so einfach, für das Richtige zu danken. Manchmal sind wir für das Falsche dankbar. Wenn etwas Positives geschieht, sind wir dankbar, bei Negativem nicht (wobei gerade das Negative uns zum Wachsen und Umdenken zwingt). Das heißt, es kann eine Wertung in der Dankbarkeit versteckt sein.
Den Erntedank als Fest (nicht nur kirchliches, vielmehr persönliches) in unser Leben zu integrieren bedeutet nicht nur für die Früchte, sondern auch für den Samen dankbar zu sein. Meine/unsere Fruchtbarkeit ist das Danke für diese Gabe. Wenn ich nur danke sage und nichts aus dieser Gabe mache, dann ist es kein echtes Danke. Ein echtes Danke ist es, wenn ich aus der Gabe etwas wachsen lasse!
Eines meiner Lebensmotto lautet: Dankbar sich vor der Vergangenheit verneigen. Dankbar zu sein für alles was war und alles was NICHT war. (Das ist viel mehr, als das, was war. Dadurch kann ich all das integrieren, was nicht war). Leidenschaftlich in der Gegenwart leben. Dankbar sein für den Erfolg, der mir zufällt. Erfolg ist der Schritt, den ich heute gegangen bin. Und zuletzt noch zuversichtlich in die Zukunft schauen.
Jean-Jacques Rousseau meinte dazu: Dankbarkeit ist eine Pflicht, die erfüllt werden sollte, die aber zu erwarten keiner das Recht hat.
Herzlichst
August
23.05.2018
Dankbarkeit
Echte Dankbarkeit öffnet das Herz. Sie öffnet das Herz desjenigen, dem ich dankbar bin und mein Herz ist ebenfalls offen, wenn es sich um aufrichtige Dankbarkeit handelt. Dankbarkeit aus einem verschlossenen Herzen ist eine bloße Formel, eine gesellschaftliche Konvention.
Kann ich aus überzeugtem Herzen danke sagen, so ist dies das größte aller Geschenke. Dankbarkeit ist ein Strom aus einer Vielfalt von Gefühlen, ein wahrer Gefühlscocktail.
Dankbarkeit ist eine Energie des Annehmens. Das was gegeben wird, mit beiden Händen annehmen, hat eine stärkere Heilkraft in der Schwingung, als die Liebe.
Warum ist Dankbarkeit (=passiv) stärker als die Liebe (aktiv)? Liebe erfordert auf Dauer das Offensein des Herzens, was nur bei großer Angstfreiheit möglich ist und daher permanente Auseinandersetzung mit der eigenen emotionalen Befindlichkeit benötigt.
Dankbarkeit fokussiert sich hingegen immer wieder auf etwas Anderes, Neues. Je nachdem wie sich mein Bewusstseinszustand im Moment zeigt, bin ich für Unterschiedliches dankbar.
Den Sinn des Lebens erkennt man unter anderem auch durch das Danke sagen. Wofür, bzw. für wen bin ich dankbar? So bewährt sich Dankbarkeit auch als Mittel gegen die Existenzangst und gegen Depression.
Herzlichst
August
16.05.2018
Die Wirkung der Wirklichkeit erkennen
Dazu hilft, aus verschiedenen Blickwinkeln darauf zu schauen, beispielsweise, wie sieht es ein Junger/Alter/Reicher/Armer.
Ich kann es auch von der Rückwirkung ableiten, die mich erreicht. Und bei jeder Rückwirkung, frage ich mich nach der davorliegenden Wirkung. Dh. ich sende etwas aus, sage oder signalisiere etwas, welches eine Wirkung auf andere hat und erhalte ihre Reaktion/Rückwirkung. Daran erkenne ich, wie meines gewirkt hat. Gleichzeitig spüre ich aber auch, wie etwas auf mich wirkt. Ich kann auch nachfragen, wie Aussagen und Handlungen vom anderen wahrgenommen werden.
Für mich war es so, dass ich, um die Wirklichkeit zu erkennen, meinen Idealismus hinterfragt habe und zu einem gnadenlosen Realisten wurde. Ich habe jede „Brille“, die half zu verschleiern, ersatzlos abgelegt. Nur das Erkennen und die Akzeptanz der aktuellen Wirklichkeit ermöglichen Weiterentwicklung!
Herzlichst
August
09.05.2018
Will ich die neue Wirklichkeit sehen?
Auch diese Frage ist wichtig. Es kann sein, dass es Wirklichkeiten gibt, vor denen ich Angst habe/hätte. Es könnte etwas aus der Vergangenheit auftauchen, was schon meine Vorfahren nicht sehen wollten (familienintern). Aber es gibt auch Dinge, die die Gesellschaft nicht sehen möchte (Außenseiterproblematik).
Es gibt Zeiten, in denen sich viel und sehr rasch etwas verändert (bei mir oder im Außen). Da hilft es, sich täglich Zeit zu nehmen, um genau hinzuschauen z. B. in Form von Meditation, Tagebuch schreiben, uä. Hilfreich ist auch, eine Liste anzulegen und die Dinge schriftlich festzuhalten, damit die Anforderungen und Eindrücke im Moment nicht zu viel werden. Dabei gilt es auch, auf die kleinen, fast nicht erkennbaren Veränderungen zu achten.
Illusionen, Trugbilder und Phantasien sollten ebenfalls entlarvt werden. Vorteilhaft ist dabei, nicht mehr, aber auch nicht weniger aus einer Sache zu machen, also weder über- noch untertreiben. Wo ist der Boden der Realität – wie ist es wirklich, da genau hinzuschauen. Es ist aber auch notwendig, sich zu fragen, welchen Zweck die Trugbilder erfüllen, welche Realität ersetzen oder verdecken diese Bilder?
Was verstellt die Wirklichkeit am zuverlässigsten? Das ist unser Wollen! Unser Wollen hat die Kraft und die Macht, uns Trugbilder in nur jeder erdenklichen Form vorzugaukeln. Wenn sie nicht enttarnt werden, verharren wir in dieser „falschen“ Realität.
Herzlichst
August
02.05.2018
Offenheit für die neue Wirklichkeit
Was muss ich tun, um offen für die neue Wirklichkeit zu sein?
Ich muss damit beginnen, meinen Schatten zu integrieren. Das bedeutet, ungeliebte Eigenschaften, Wesenszüge und sonstige verdrängte Dinge, die zu mir gehören, ans Licht zu holen und dazu zu stehen.
Ein weiterer Schritt ist, die Tarnkappen zu erkennen, hinter denen ich mich verstecke, wenn ich Angst habe. Und ich muss die Konsequenzen der Enttarnung ertragen können. (Es ist wie es ist).
Wichtig ist auch eventuelle „Schleier“ zu erkennen, die ich mir zugelegt habe, die eben der Verschleierung dienen, vor allem dort, wo ich nicht so deutlich sehen möchte oder gesehen werden möchte. Wenn ich diese ablegen kann, gelingt es mir, klar zu sehen und mich zu zeigen, wie ich bin.
Folgen davon können sein, dass sich Traurigkeit (weil ich mich solange bedeckt gehalten habe) und Überraschung (es ist oft erstaunlich, wie spannend die Realität ist) einstellen. Bewusstes Trauern hilft dann, den Trauerkuchen abzubauen. Sehr bereichernd ist auch mit verschiedenen Menschen über die Erfahrungen mit alter und neuer Wirklichkeit zu sprechen und Erkenntnisse zu teilen.
Herzlichst
August