In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.
Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.
Herzlichst
August
Archiveinträge
25.12.2024
Grundbelastung
Viele Menschen sind mit dem Leben in diesen Zeiten und den damit verbundenen Anforderungen überlastet. Anstatt ihre Grundlast und Grundbelastung zu verringern, entwickeln viele Menschen Routinen, um die Gesamtlast noch tragen zu können. Diese Routinen verselbständigen sich und werden damit so eigenständig, dass sie nicht mehr wahrgenommen werden können.
Unter Routinen verstehe ich standardisierte Abläufe, die eine Eigendynamik entwickeln, sobald man sie startet. Sie laufen ganz von selber ab, ohne dass wir sie bewusst steuern.
Im Alltag kann dies durchaus eine Entlastung bedeuten. Diese Verselbständigung und das Unbewusste können dazu führen, das keine Reflexion der tatsächlichen Belastung stattfindet. Somit gibt es kein Empfinden dafür, dass vielleicht Veränderungsbedarf besteht und neue Zugänge notwendig wären, um die Grundlast zu verringern.
Herzlichst
August
18.12.2024
Was sind SEINS-Wunden?
Eine der größten Seins-Wunden ist das nicht Wahrgenommen werden (ein nobody zu sein) – nicht einmal eines Blickes würdig zu sein. Dieses Wahrgenommen werden ist normalerweise eine Grunderfahrung in der Ursprungsfamilie .Später kommt diese Wertschätzung von Menschen die einem Nahe stehen, bzw. die einem lieben.
Die nächste Wunde ist, wenn die eigene Einzigartigkeit und Besonderheit nicht wahrgenommen und erkannt wird (Bedeutungslosigkeit).
Mich klein machen – der Minderwertigkeitskomplex hat eine großes Zerstörungspotential und ist die Basis für permanente Selbstverletzung. Damit wird die Vorstellung, wichtig und besonders gewesen zu sein, gestört.
Wichtig ist auch, wenn möglich am Ende des Lebens versöhnt zu sein, da man ansonsten schwer nach Hause gehen kann (loslassen kann). Versöhnung birgt die Empfindung, die Fülle des Lebens (vor allem des inneren) genommen zu haben. Auch eine intakte Gottesbeziehung kann unsere Seins-Wunden mildern und unseren Heimgang erleichtern.
Herzlichst
August
11.12.2024
Verehrung
Eines Tages hatte ich die Erkenntnis, dass ich mir selber das Eheversprechen geben kann. Es lautet: Ich verspreche mir, mich selbst zu lieben, zu ehren und zu achten.
Mich selbst zu lieben empfand ich nicht leicht, aber es ist ein Prozess, den ich schon vor Jahren begonnen habe und daher schon weit gekommen bin. Aber noch schwieriger schien es mir, mich selber zu ehren. Folgende Schritte haben sich aufgetan, die wichtig sind, mich selbst zu ehren:
Das Gefühl der Verehrung wird mir durch die Erfahrung, in der ich Verehrung für einen anderen Menschen empfinde, geschenkt. Und ich erlebe auch das Gefühl der Verehrung, welches mir durch einen Menschen geschenkt wird. Ich erfahre also dieses Gefühl von und zu einem anderen Menschen.
Es braucht ein weites Herz, weil es ein großes Gefühl ist. Ich kann erst dann Verehrung für mich empfinden, wenn die angeführten Voraussetzungen gegeben sind.
Herzlichst
August
04.12.2024
Vergangenheit
Man kann die Vergangenheit kein Jota verändern, auch an der Zukunft nicht. Was man aber ändern kann, ist der Blick auf die Vergangenheit und Zukunft.
Für die Selbstliebe ist dieser Blick enorm wichtig. Am besten ist ein dankbarer Blick. Mich vor der Vergangenheit zu verneigen ist für mich gleichbedeutend wie das Verneigen vor dem Göttlichen. Ich verneige mich auch vor allen Vorfahren, die durch ihr Leben einen Teil dazu beigetragen haben, dass es mich in dieser Form gibt.
Ganz rund ist die Sache erst, wenn man mit den Augen Gottes auf das vergangene und zukünftige Leben schauen kann. Vor allem, wenn ich mit dem Gefühl der Demut darauf schaue: es war, wie es war, es ist, wie es ist und es wird sein, wie es sein wird.
Der Blick auf die Zukunft entlastet enorm, wenn er nicht mit Wünschen, Erwartungen, Vorstellungen, usw. überfrachtet wird.
Herzlichst
August