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August Höglinger »
Blog Einsichten

In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.

Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.

Herzlichst
August

Archiveinträge




27.04.2022

Alter

Der Körper und die Seele können verschiedene Alter haben. Manchmal bezeichnet man jemanden als „alte Seele“, da ist die Seele vielleicht 77 Jahre und der Körper 50 Jahre. Aussagen über das Alter der Seele sind für Menschen sehr interessant und treffen auf Verständnis. Auch die Aussage, dass das spirituelle Alter der meisten Menschen 0 ist, findet Zustimmung.
Das körperliche Alter ist nie ganz exakt. Denn es gibt das Alter der Lebendigkeit, das beginnt, wenn ich mein Ich entwickle. Es gibt auch ein Alter, in dem ich beginne zu reifen und erwachsen zu werden. 
Bei einem Mann sah ich das seelische Alter von mindestens 77 Jahren, bei seiner Frau war das seelische Alter damals 17 Jahre. Viele Männer bleiben Jugendliche und wollen nicht erwachsen werden, sondern bleiben jung, bis sie senil sind. 
Die Welt der alten Menschen ist eine in sich abgeschlossene Welt, die in der Regel – wie bei konzentrischen Kreisen – immer kleiner wird. Es ist erstaunlich, wie wenig sich alte Menschen in die Jungen hineindenken und hineinfühlen können. Eigentlich gar nicht! Auch mir ging es vor Jahren ähnlich, als ich vor meinem Besprechungstisch stand und mich in einen 20-jährigen versetzte. Ich war wie vor den Kopf gestoßen, als ich bemerkte, wie unendlich weit ich von diesem jungen Menschen weg war.
Viele alte Menschen können gestalterisch nur mehr wenig beitragen, sinken in die Bedeutungslosigkeit und warten auf das Ableben. Wer lange leben will, muss alt werden können. (Seneca)

Herzlichst
August

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20.04.2022

Altern

Wenn ich mein Alter nicht zulasse und genieße, geht mir das Leben verloren. Das „forever young“ verhindert, dass ich mein wirkliches Leben lebe. Ich lebe gar nicht, nicht das eine und nicht das andere. 
Ich mache Folgendes beinahe täglich: Wenn ich aufstehe, dann strecke ich mich wie eine Katze. Ich beobachte, wie ich langsamer und unbeweglicher werde. Das Altern der Haut – wenn ich das annehme, sehe ich, wie schön die alte Haut ist. Ich weiß nicht, von Tag zu Tag nicht, was mir das Altern bringt. Weil ich kein Beispiel, kein Vorbild habe, wo ich das authentisch sehen könnte. So entdecke ich an mir jeden Tag wieder ein Stück Altern. Wenn in all diesen Dingen die Selbstliebe spürbar ist, dann ist das richtiggehend wohltuend. Wenn ich in Gesprächen solche Beispiele bringe, dann spüren die Menschen das ganz authentisch. (Es ist besser, schön zu altern, als schlecht jung zu bleiben. Christine Kaufmann)
Dazu gesellen sich auch kleine „Atomic Habits“ in den Alltag. Das bedeutet z. B. gelegentliches Anpatzen, Licht brennen lassen, Kühlschranktür offen lassen, nicht absperren, usf. Da darf man etwas lernen, das bisher automatisch ging. Natürlich kann man dem Alterungsprozess entgegen wirken. Anfangs braucht man täglich 5 min dazu, dann 10 min, dann 30 min, dann eine Stunde und dann bis zu 4 Stunden, um den ursprünglichen Zustand aufrecht zu erhalten. Irgendwann rechnet sich das nicht mehr und man darf sich in den Lernprozess des Alterns eingliedern.
Ein Bekannter ist mit 50 Jahren eigentlich 40 und beginnt 50 zu werden. Wenn er 60 ist, ist er in Wirklichkeit 50. Dieser Mann fährt zweigleisig, das ist nicht echt. Wenn ich 60 bin, bin ich 60 und genieße das Altern. Ich kann das echte Alter und seine Vorzüge genießen. Altern heißt verzichten und immer wieder Abschied nehmen. 

Herzlichst
August

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13.04.2022

Magen und Darm

Ich sehe mit meiner inneren Schau, dass dem Darm eines Klienten fad ist, er wird kaum gefordert. weil er in erster Linie Obst und Gemüse isst, hat der Darm kaum etwas zu tun. Der Darm braucht nicht unbedingt zusätzliche Ballaststoffe, die Nahrung beinhaltet ohnehin viel davon.
Andererseits sehe ich viele Därme, die schlapp sind, weil sie übermüdet sind. Dabei spielt auch das Vegetativum eine Rolle, weil beim Essen keine Rücksicht darauf genommen wird, ob das Vegetativum gerade belastet ist. 
Der Darm bräuchte mindestens einen Fasttag pro Woche. Wenn ein Magen nie die Gelegenheit hat, kleiner zu werden, dann bleibt die große Form. Der relativ große Magen eines Freundes freut sich über jedes Essen, das kommt. Wenn der Magen jedoch dreiviertel voll ist, wird es für den Magen anstrengend. 
Der Körper agiert extrem wirtschaftlich. Bei geringstem Energieaufwand bringt er schon den größten Nutzen. Die Italiener beispielsweise trinken einen heißen Kaffee am Morgen und sorgen so für Energiezufuhr. Bei einem Seminarteilnehmer sah ich, dass er nur ein Ei zum Frühstück braucht. Das Ei hat so viel Energie, dass es für einen halben Tag reicht.

Herzlichst
August

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06.04.2022

Verdauungsprozess

Am Abend essen hat für jene Menschen einen Vorteil, die untertags sehr viel unter Stress stehen, denn dann kann der Magen am Abend und in der Nacht ohne Stress verdauen. Es empfiehlt sich auch, wenn man sehr unter Stress steht, vor dem Essen eine halbe Stunde Pause zu machen, damit sich das vegetative Nervensystem beruhigen kann. Bei Stress stoppt der Verdauungsprozess oder er wird langsamer. Daher meditieren die Mönche eine halbe Stunde vor dem Essen.
Wenn der Verdauungsprozess stoppt, verdirbt die Qualität der Speisen im Magen (Magensäure) und im Darm. Daher ernähren wir uns aus verdorbener und nicht gut aufbereiteter Nahrung sehr schlecht. Da hilft es wenig, wenn ich beste Biolebensmittel zu mir nehme.
Die Nahrung ist gespeicherte Sonnenenergie, die wir aufnehmen, wenn wir sie essen. Wir können sie auch direkt als Sonnenlicht aufnehmen.

Herzlichst
August