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August Höglinger »
Blog Einsichten

In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.

Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.

Herzlichst
August

Archiveinträge




29.09.2021

Unechte Liebe

Unechte Liebe – bedeutet für mich: sie wurde aus der Angst geboren. Die Liebe kennt keine Angst, wahre Liebe vertreibt die Angst (Neues Testament: 1. Brief des Johannes). Im Endeffekt ist die unechte Liebe auch eine Form von Liebe, aber eine falsche Liebe. Eine Liebe, die zu einem bestimmten Zeitpunkt möglich war. Echte Liebe kommt nur aus der Selbstliebe. Wenn ich mich selbst nicht liebe, kann ich auch nicht liebevoll sein.
Die Liebe richtet sich nach innen und außen. Nach außen als Liebe zum Nächsten und nach innen als Liebe zu sich selbst und zu Gott.
Nicht zu lieben ist das Ziel, sondern sich der Liebe zu überlassen. Nicht dass du Liebe fühlst ist wichtig, sondern wieviel Liebe durch dich strömen kann. 
Man braucht sich nicht mit der Liebe beschäftigen, die fließt sowieso und immer. Sie wird auch von Gott ins Herz gelegt. Jedoch lohnt es sich vielfach, die Barrieren zu beseitigen zwischen mir und der Liebe Gottes und zwischen mir selbst und der Liebe anderer Menschen zu mir. Das ist die eigentliche und oft schwierige Arbeit. Sie ist aber notwendig, wenn ich zur echten Liebe gelangen möchte.

Herzlichst
August

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22.09.2021

Unsaubere Liebe

Unsaubere Liebe ist eine Liebe, die andere (negative) Gefühle oder auch Erwartungshaltung, Bedürftigkeit uä beinhaltet. Wie Wasser, das durch Farbe und Schmutz kontaminiert ist. Viele Menschen können diese Liebe nicht nehmen, weil sie nicht bedingungslos und absichtslos ist. Die Kunst ist, die negativen Emotionen auszufiltern und sie auch als Ausdruck der Liebe zu erkennen. Ich kann verschmutzte Liebe annehmen und bin dankbar, dass ich das Trennen des Schmutzes von der Liebe bereits beherrsche. Seitdem kann ich jede Form von Liebe annehmen. 
Ich habe mich dieser Thematik so angenähert, dass das Liebevoll-sein und an der Liebe arbeiten, die Überprüfung meiner Motive auch beinhaltet: Warum tue ich das? Was bezwecke ich in Wahrheit damit? Ich frage solange, bis Angst und Mangel gefunden sind. 
Ich fürchtete lange Zeit den Missbrauch meiner Liebe. Das brauche ich jetzt nicht mehr, seit ich weiß, dass ich mächtig bin. Meine von Gott geschenkte Mächtigkeit verhindert den Missbrauch der von Gott geschenkten Liebe.

Herzlichst
August

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15.09.2021

Verdauungsprozess

Im Laufe eines Tages arbeitet man seine Tagespläne ab. Sensible Menschen benötigen nach der getanen Arbeit Zeit, um die Arbeit emotional zu verdauen. Dazu ist ein Zeitraum von 20 min (wenig zu verdauen) bis zu 2 Stunden (viel zu verdauen) notwendig. 
Genauso wie beim Verdauen des Essens läuft es auch beim Verdauen von emotionalen Prozessen ab. Verdauen bedeutet beim Essen, das Brauchbare aus der Nahrung herausfiltern und dem Körper als Nährstoffe und Energie zur Verfügung zu stellen. Es bedeutet aber auch, das Schädliche und Unbrauchbare auszuscheiden.
So ist es bei den emotionalen Prozessen auch. Beim Spaziergang, beim Laufen, beim Schwimmen, bei Schitouren, beim Pilgern, beim Meditieren, beim Chillen (Nichtstun), bei monotonen handwerklichen Tätigkeiten usf, kann das Unverdaute verdaut werden. Damit reinigt man sein Inneres und lädt seine Batterien und Reserven neu auf. Egal welche Form des „Verdauungsprozesses“ ich wähle, sie soll Freude bereiten, Entspannung bringen und soll keinesfalls in Arbeit ausarten, indem ich mir ein bestimmtes Pensum auferlege.
Hilfreich beim Verdauen ist auch, auf die Ereignisse des Tages zurück zu blicken, um alles Gelungene, Nährende, Befriedigende wahrzunehmen, um daraus Zufriedenheit und Dankbarkeit zu ziehen.

Herzlichst
August

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08.09.2021

Sorgende Liebe

Die sorgende und aufopfernde Liebe ist in unserer Gesellschaft sehr weit anerkannt. Die freie, innere und unendliche Liebe werden weniger geschätzt. Gerade bei hartherzigen Menschen ist es besonders wichtig, in der Liebe zu bleiben. Böse Menschen möchten am meisten geliebt werden.
Bei einem sehr innigen und liebevollen Gespräch kann es geschehen, dass die Herzenswärme so ansteigt, dass im Herzen etwas Altes und Eingefrorenes auftaut (Eisblock schmilzt). Die Stimmung ist zwar in diesem Moment etwas belastet, aber die Liebe heilt alte Wunden und Verletzungen.
Die Liebe braucht es vor allem während des Getrenntseins. Ist die Verbindung hergestellt, hat die Liebe ihren Zweck erfüllt. Meine Lebensaufgabe ist es, auf den Schrei nach Liebe zu antworten, wo immer ich ihn vernehme. Die Lieblosen sind die Armen unserer Zeit.
Dazu sagt Hermann Hesse: Den Sinn erhält das Leben einzig durch die Liebe. Das heißt: Je mehr wir zu lieben und uns hinzugeben fähig sind, desto sinnvoller wird unser Leben.

Herzlichst
August

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01.09.2021

Zwei Aufgaben in der Liebe

Die zwei wichtigsten Aufgaben in der Liebe sind für mich:
Mich von Gott lieben lassen, damit seine Liebe durch mich fließen kann. Dazu ist es notwendig, das Herz zu öffnen, dh Unsicherheiten, Sorgen und Ängste abzubauen.
Meine Lieblosigkeiten mit Gottes Hilfe auflösen. Denn dort, wo ich noch nicht lieben kann, behindere ich den Fluss seiner Liebe. Und das Ungeliebte bedarf der Liebe am meisten. 
Liebevolle Menschen machen es mir leichter, sie zu lieben. Will ich in der Liebe voran schreiten, so lerne ich am meisten bei Menschen, die es mir nicht leicht machen, sie zu lieben.
Der einzige Fortschritt in der Liebe ist, wenn ich das Nochnichtgeliebte am anderen und an mir selbst beginne zu lieben. Das schafft absolute Harmonie. Meist wird versucht den anderen zu ändern, damit man ihn lieben kann. Besser ist es, ihn in seinem Anderssein wertzuschätzen. Einen Menschen lieben heißt, ihn so sehen, wie Gott ihn gemeint hat (Fjodor Michailowitsch Dostojewski).

Herzlichst
August