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August Höglinger »
Blog Einsichten

In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.

Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.

Herzlichst
August

Archiveinträge




25.08.2021

Spiritueller Lehrer

Erst wenn man die Herzensqualität ausgebildet hat, sollte man in die spirituelle Arbeit einsteigen. Wichtig für das spirituelle Leben ist: in den kleinen, alltäglichen, leicht zu übersehenden Dingen und Augenblicken des Alltags die Gegenwart Gottes und sein Handeln erkennen. Emotionale Ehrlichkeit ist Voraussetzung für spirituelles Wachstum. 
Wer ein spiritueller Lehrer sein will, der kann das nur, indem er Menschen ermutigt, ihren ureigenen Weg zu gehen. Und er muss mutig sein, denn er kann gedemütigt werden oder für nicht ganz zurechnungsfähig erklärt werden. Er kann sehr einsam werden, lächerlich gemacht werden, angefeindet werden oder ausgeschlossen werden. Die Anerkennung kommt erst sehr spät, nach einem langen Weg. Wenn ich nicht bereit bin, den eigenen Weg zu gehen, kann mir kein spiritueller Lehrer etwas bieten. 
Spirituelle Lehre bedeutet für mich zum einen, Menschen auszubilden, die wissen, dass sie auf der Erde sind, um dort zu arbeiten. Und zum zweiten, dass sie zugleich ihr göttliches Ideal geweiht leben. Es gibt vier wichtige Aufgaben des geistlichen Lebens: offensichtliche Not zu wenden, erkennbares Leiden zu lindern, anderen Freude zu bereiten und auf den richtigen Weg zu weisen. 

Herzlichst
August

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18.08.2021

Lehrer des Lebens

Ein Lehrer ist ein Mensch, der gelernt hat, auf das Leben zu hören. Es geht nicht um Wissensvermittlung, sondern darum, in Beziehung zu gehen. Lehrer wird man, wenn einem ein Schüler im Herzen annimmt. 
Was brauche ich noch, um ein guter Lehrer zu sein? Gott sagt: Lass dich auf das Leben ein, es lehrt dich ALLES. (Hl. Benedikt: Er lehrte nur, was er lebte).
Lernen im Sinne Gottes bedeutet, lernen mehr Mensch zu sein. Wenn man immer besser sein will, beschädigt man sich. Man muss der sein, der man ist. 
Ich bin ein Lehrer des Lebens. Ich lehre, wie man alles aus dem Weg räumt, was dem Leben im Weg steht. Ich lehre, wie man den eigenen Lebensweg geht. Das Leben trägt mich auf der einen Seite, verlangt aber auch, dass ich auf meinen eigenen Beinen stehe. Ohne Leben kann man nicht für die Liebe arbeiten. Autismus verhindert die Teilnahme am Leben, weil und wenn die Angst nicht bearbeitet wird. Depressive drücken das Leben nieder. Wenn ich auf die Realität schaue, auf das was ist, schwindet jeder Zweifel, denn ich schaue auf Gott. 
Für mich sind folgende Lehrmeister wichtig:
Das Leben, die innere Stimme, die Gruppe, also andere Menschen, der Leiter (einer Gruppe), der Tod und manche würden noch die Hl. Schriften dazu geben.

Herzlichst
August

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11.08.2021

Lehrer sein

Der beste Lehrer ist der, der von seinen Schülern lernt. Durch die Frage der Schüler stellt sich im Lehrer die Antwort ein.
Es gibt drei Bilder von Lehrern:
Der Wissensvermittler: Schüler sind wie leere Krüge, die mit Fähigkeiten und Fertigkeiten gefüllt werden müssen.
Der Töpfer: Schüler sind ein zu formender Klumpen Lehm.
Der Gärtner: er fördert die Schüler und bringt in ihnen das zur Ausformung, was angelegt ist.
Meine Lehrmethoden sind Meditation und Aufstellungen. Dabei kommt mir auch die Tatsache zugute, dass es mir unmöglich ist, jemanden nicht so zu nehmen, wie er/sie ist. Ich kann gar nicht anders. Das bedeutet auch, ich kann ALLES nur so nehmen, wie es ist.

Herzlichst
August

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04.08.2021

Minderwertigkeit

Positiv formuliert sagt man zum Minderwert „fehlender Selbstwert“. Wenn jemand sehr aktiv ist, dann kann es sein, dass er den fehlenden Selbstwert hinter der Aktivität versteckt. 
Demut (es ist wie es ist) und Wahrhaftigkeit (zu dem Stehen, wie ich bin, nichts beschönigen) sind die einzigen Wundermittel gegen die Minderwertigkeit. 
Um ein gutes Selbstbewusstsein aufzubauen, hilft es nicht nur den Selbstwert zu stärken, man muss auch etwas gegen den Totalabsturz in die Minderwertigkeit tun. In guten Zeiten wird 90-95% des Selbstwertes erreicht, an schlechten Tagen kann der Selbstwert auf 40% oder sogar nur auf 0% absinken. Schafft man es, dass der Selbstwert nur mehr auf 40% absinkt, hat man erreicht, dass der Selbstwert stabiler ist.
Das Minderwertigkeitsgefühl ist die meist verbreitetste seelische Störung der Gegenwart: „O Herr, ich bin nicht würdig!“ sich wertlos fühlen, wertlos zu sein, etwas Wertloses zu tun. Wenn ich Gott in mein Leben integriere, verschwindet meine Minderwertigkeit. Ich bin dann würdig. Das wurde in einer Aufstellung sichtbar. Wenn ich Gott nur absichtslos bitte, dann ist es IHM möglich, seine unendliche Liebe über jemanden oder mich zu gießen. Gott ist dann allmächtig und die Liebe ist unendlich vielfältig. Das heilt die Minderwertigkeit. 
Viele Männer fühlen sich Frauen gegenüber minderwertig, weil sie emotional abhängig sind. Daher ist es wichtig und gut, wenn auf dieser Ebene Gleichwertigkeit hergestellt wird. Zentrale Punkte sind dabei die wechselseitige Wertschätzung für die jeweils unterschiedlichen Fähigkeiten, das Interesse am anderen und der gegenseitige Respekt. 

Herzlichst
August