Über michEinzelcoachingBegleitungLehrgängeWebshopBLOGFührungscoachingVorträgeSeminareKontakt

August Höglinger »
Blog Einsichten

In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.

Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.

Herzlichst
August

Archiveinträge




28.04.2021

Ãœber das Leben

Nach Franz von Sales gibt es drei Leben:
Das geistliche Leben, das in der Gnade Gottes besteht. Das Getrenntsein von Gott nimmt uns dieses Leben.
Das körperliche Leben, das seinen Sitz in der Seele hat. Der Tod nimmt uns dieses Leben.
Das gesellschaftliche Leben, das im guten Ruf besteht. Die üble Nachrede nimmt uns dieses Leben.
In der ersten Lebenshälfte lernen wir die Anpassung, die Sozialisierung, den Aufbau des ICHs, die Position in der Gesellschaft und mit der Welt zurande zu kommen.
In der zweiten Lebenshälfte sind die Bewusstheit des Menschen, Ausreifung und Ganzwerdung der Persönlichkeit, bewusste Selbstfindung und spirituelle Fragen dran.
Den Sinn erhält das Leben einzig durch die Liebe. Das heißt: Je mehr wir zu lieben und uns hinzugeben fähig sind, desto sinnvoller wird unser Leben. (Hermann Hesse)

Herzlichst
August

Trennlinie

21.04.2021

Ausculta

Höre und du wirst leben. (Hl. Benedikt)
Das Wort ausculta bedeutet im weitesten Sinne: mit allen Sinnen wahrnehmen. Das heißt wir müssen lernen, auf unseren Körper zu hören, auf unsere Seele, auf wohlmeinende Menschen, auf das Leben und Gott. 
Zum Hören gehört auch das Aufhören, das Beenden von Etwas (z.B. Seminar, Hobby, Schule, Job, Freundschaft, Beziehung). Beim Aufhören hören wir noch einmal in uns hinein und wir bitten, dass es gut weiter geht. 
Das Hören beinhaltet auch das Wort „gehört“, damit ist jeder immaterielle und materielle Besitz gemeint. Dh alles, was mir gehört und zu mir gehört. Auch der Aspekt des „jemanden gehören“ ist ein dazugehörender. Dazugehören, damit einem zugehört wird. Jemand anzugehören kann ein ganz starkes Gefühl sein und hat nichts damit zu tun, ob man wirklich Angehöriger ist.

Herzlichst
August

Trennlinie

14.04.2021

Paradies oder das Reich Gottes

Meine Schuhstrecker machen mir heute etwas über mich selbst bewusst. Sie sind aus dem besten Holz, das man zur Trocknung und Pflege von Schuhen verwenden kann und eine geniale Konstruktion. Es gab eine Zeit, da trug ich Anzüge aus den feinsten Stoffen, maßgeschneiderte Hemden und Schuhe und seidene Unterwäsche. Ich lebte in Klöstern und Schlössern, verbrachte meinen Urlaub in schönen Vier- und Fünfsterne-Häusern und an den schönsten Stränden, aß in den besten Restaurants. 
Ich dachte, das ist das Paradies. Und irrte mich. Das Paradies fand ich in meinem Inneren, als ich begann dem Willen Gottes zu folgen. 
Jetzt brauche ich nur mehr ganz wenig und bin innerlich ein ganz ganz glücklicher Mensch, der ein unendlich erfülltes Leben leben darf, weil es von Gott erfüllt ist und damit voller Leben. Und ich weiß, dass ich hier auf Erden auf der Durchreise bin.
Ich habe im ersten Teil meines Lebens das äußere Leben, das Leben in der Welt perfekt gelernt. Da konnte ich fast alles und traute mir auch fast alles zu.
Heute weiß ich, dass das innere Leben genauso wichtig ist, wie das äußere. Und dass das innere Leben zum Glücklichsein entscheidend beiträgt. Wenn das äußere Leben nervt, weil ich es nicht kann, habe ich auch im Inneren keinen Frieden. Deshalb bin ich so froh, dass mir Gott beide Leben schenkte und zwar in vollendeter Form. 

Herzlichst
August

Trennlinie

07.04.2021

Kalibrierung

Kalibrierung, damit meine ich, wie und wonach ich mich im Leben ausrichte. Manche Menschen brauchen dazu Andere als Vorbild, alleine sind sie verwirrt. Sie hören und sehen zu, wie andere Menschen leben und schauen sich davon etwas ab. Das bedeutet für sie vor allem: Wer so lebt wie ich, bestätigt mich.
Andere Menschen wiederum brauchen niemand von außen, sondern kalibrieren sich (richten sich nach ihrem eigenen Maß aus), wenn sie allein sind zB durch Reflektion. Für sie trifft das Gegenteil zu. Wenn sie unter anderen Menschen sind, verwirren die Lebensmodelle der anderen nur, weil sie für sie völlig unbrauchbar sind.
Viele junge Menschen lernen mit Hilfe der Kalibrierung, in diesem Fall durch Abschauen und Nachahmen, wie das Leben vielleicht gehen könnte. 
Die eine Form der Kalibrierung bedeutet, dass ich mich vergleiche, die zweite Form ist die, bei der ich mich nicht vergleiche, sondern auf mich höre. Beide haben Vorteile, jeder sollte die für ihn geeignete Art finden.

Herzlichst
August