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August Höglinger »
Blog Einsichten

In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.

Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.

Herzlichst
August

Archiveinträge




26.08.2020

Wie erkenne ich eine Wirklichkeit?

Dazu meine persönliche Erfahrung: Mein Großvater mütterlicherseits war bekennender Nazi. Ich fragte mich, warum er dieser Geisteshaltung verfallen war, obwohl er ein gescheiter Mensch war. Und ich erkannte, dass er nicht tief genug geschaut hatte. Hätte er tief genug geschaut, dann wäre er auf die Doppelbödigkeit dieser Menschen/Lehre gestoßen.
Was lerne ich daraus? Was immer auf mich zukommt, ich sollte nicht nur auf die offensichtliche Oberfläche schauen, die sich mir zeigt, sondern noch viel mehr auf die dunkle, unsichtbare Seite, die sich dahinter verbirgt. 
Ich habe gelernt, immer auf beide Seiten der Realität zu schauen, also auch die Schattenseiten in den Blick zu nehmen. Die positiven Seiten zeigen sich meist direkt, die negativen bedürfen einer gewissen Anstrengung, um wahrgenommen zu werden. Und man kann davon ausgehen, dass jede Sache, bzw. Realität, auch wenn sie sich noch so rosig oder klar darstellt, eine zweite oft gut verborgene Seite hat.

Herzlichst
August

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19.08.2020

Wirklichkeit – Realität

Der Blick auf die Realität wird verstellt von alten Bildern, die nicht mehr gelten. Solange diese alten Bilder existieren, verstellen sie den Blick auf die Realität. Mir erscheinen diese alten Bilder grau in grau, die neue Realität zeigt sich farbig. 
Das eigene Wollen und Defizite verstellen den Blick auf die Wirklichkeit. Wenn etwas den Blick auf die Wirklichkeit verstellt, dann verstellt es auch den Blick auf Gott. Wer die Wirklichkeit sehen kann, kann auch den Willen Gottes erfassen. Begebe ich mich auf den Weg zu Gott, gilt es darauf zu achten, was ist. Sonst gibt es Filter, Verfälschungen und Verformungen. Erst aus der Realität heraus ergibt sich ein Fortschritt, vor allem im Sinne persönlichen Wachstums. 
Gewissheit ist das totale Akzeptieren von Etwas als Realität. Durch diese Annahme der ganzen Wirklichkeit geschieht Erlösung. 
Meiner Wirklichkeit begegnen heißt Gott begegnen. Gott ist die mich umgebende Wirklichkeit. Den Tod habe ich überwunden, wenn ich seine Wirklichkeit akzeptiere.

Herzlichst
August

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12.08.2020

Limitierung

„Du darfst alles tun, nur nicht sterben!“ Dies war die Antwort der 108-jährigen ältesten Oberösterreicherin auf die Frage, was man tun muss, um so alt zu werden. Dieser Satz löste in mir jegliche Limitierung auf. Es ist die totale Erlaubnis zum Leben in seiner ganzen Fülle. Ich erlaube mir ALLES, das bedeutet aber nicht, dass ich alles tue. Nur wenn sich von Gott her die Möglichkeit ergibt, dann ist es ok! Und damit stehe ich Gott auch nicht mehr limitierend im Weg. Zu dieser Gesamterlaubnis gehört auch, dass ich Gott und den Menschen gegenüber auch Nein sagen darf.

Herzlichst
August

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05.08.2020

Was mich der Tod lehrte

Beim Hinaustragen des Leichnams meines Schwiegervaters aus seinem Haus bemerkte ich, dass die Bestatter mitten auf der Schwelle des Hauses Halt machten, einer ist schon draußen, einer noch drinnen. Sie beteten: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen! Dabei hoben sie den Sarg dreimal. Dies ist ein ländliches Brauchtum, welches dem Loslassen des Verstorbenen, aber auch der Verabschiedung durch die Angehörigen dient. Das Besondere, das ich dabei wahrnehmen durfte war, dass das Haus vor dem Ritual leer war, keine Seele spürbar. Nach dem Ritual war das Haus wieder beseelt. 
Ich achtete auch genau darauf, was er sich mitnehmen konnte. Nichts. Wir sind alle nur auf der Durchreise.

Herzlichst
August