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August Höglinger »
Blog Einsichten

In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.

Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.

Herzlichst
August

Archiveinträge




27.03.2019

Schmerz

Der Schmerz entsteht aus Lieblosigkeit und wird durch Liebe geheilt. Dabei macht es keinen Unterschied, ob ich mir den Schmerz selbst zugefügt habe oder ob er durch jemand anderen oder durch ein äußeres Ereignis kam.
Den Schmerz zu lindern, ohne ihn zu teilen, ist aussichtslos. Wenn bei einem Trauerfall die Familie zusammen sitzt, dann entsteht eine Art Gruppenherz, das den Schmerz für alle leichter tragbar macht.
Die Solidarität im Schmerz ist Ausgangspunkt jeder Heilung. Das ist es, was ich unter der Wirkung des Gruppenherzens verstehe. Dabei sollten wir lernen, alles, was in der Welt geschieht als Wirklichkeit anzunehmen. 
Hass, Zorn, Wut sind Masken des Schmerzes. Es gibt Menschen, die drücken ihren Schmerz durch Lachen oder sofortige Aggression aus. Dies führt zu abstrusen Verwicklungen und Verwechslungen, weil diese Form für viele nicht verstehbar und erkennbar ist. 
Dort wo Schmerz ist, fließt das Leben nicht voll. Der Schmerz verhindert auch das Verstehen. Wer selber voller Schmerz ist, ist zu keinem Mitgefühl für andere fähig. Schmerz, der nicht verarbeitet wird, führt zu seelischem Leid. Ich behandle den Schmerz, indem ich jeden einzelnen Schmerz ansehe und durch ihn gehe. Die kleinen Schmerzen lassen sich natürlich leichter behandeln. 
Der Schmerz, der nicht durch Vergebung heilt, kann durch die Bitte um Wandlung oder Erlösung in Liebe gehen. Wichtig ist auch zu wissen, das Schmerz unvermeidbar ist, unser Leiden können wir jedoch beeinflussen.

Herzlichst
August

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20.03.2019

Reife

In der Auseinandersetzung mit dem Älterwerden ist mir das Thema Reife zugefallen, denn es zeigt die wirklichen Möglichkeiten dieses Prozesses.
Man muss wachsam sein, um den Zeitpunkt der Reife zu erkennen. Das Tiefste und Beste kann man nämlich nicht machen, es wird von selbst. 
Wie passiert dann also Reifung?
Wir reifen an der Begegnung mit der Wirklichkeit.
Wir reifen an der Begegnung mit der Widersprüchlichkeit.
Wir reifen an der Liebe.
Wir reifen an der Hilflosigkeit/Ohnmacht.
Wenn ich nicht reife, reift Gott in mir.
All die Gefühle von Eifersucht, Ärger, Sorgen, usf. zeigen, dass in der Kindheit ein offenes Geschäft (Thema) ist. Zur Reifung sind all diese offenen Geschäfte abzuschließen. Reif und erwachsen wird man, wenn die kindlichen Teile in einem ausreifen können oder integriert sind. 
Das Obst reift von selbst, aber nur deshalb, weil die Pflanze keinen Moment inne hält zu wachsen, also unaufhörlich auf dem Weg der Reifung voranschreitet. Früchte reifen durch die Sonne, Menschen reifen durch die Liebe (Dr. Martin Buber). Diese Aussage kann ich vorbehaltlos unterschreiben. Mir ging es so und auch alle anderen Menschen machen dieselbe Erfahrung, wenn sie geliebt werden und lieben.
Letztendlich stirbt man nicht am Tode, man stirbt an der ausgereiften Liebe!

Herzlichst
August

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13.03.2019

Meditation - Ergebnisse wissenschaftlicher Tests

Es gibt verschiedene Formen der Meditation, wie Ruhe- und Bewegungsmeditation, Zazen ist Sitzmeditation mit Beobachtung des Atems bei offenen Augen, Vipassana ist Sitzmeditation mit Beobachtung des Atems bei geschlossenen Augen, u.v.m.
Wissenschaftlich ist nachgewiesen, dass sich durch Meditation die Angstwerte verringern. Ebenso wird der Stoffwechsel reduziert, dies führt zu einer tiefen Beruhigung von Leib und Seele. Es findet auch ein Entautomatisierungsprozess statt, der alte Gewohnheiten auflöst und neue ermöglicht. Nachweislich passiert auch eine Harmonisierung der beiden Gehirnhälften.
Tatsache ist, dass wir nur in der Stille Zugang zu uns selbst finden (I`ve been to paradise, but I`ve never been to me) und nur so erfahren wir etwas über unsere Seele und die Vielfalt unseres Wesens. Jeder hat alles was er braucht in seinem tiefsten Inneren. Im Unterbewusstsein sind die Lagerräume von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Zugang dazu finde ich durch meine innere Stimme und zu dieser komme ich in der Meditation. Meditation hat keinen Selbstzweck, sie soll dem Tun dienen. Es geht auch darum mein Inneres zu entleeren und in die Fülle zu kommen.
Äußere Bilder behindern die Innenwelt. Die rechtzeitige und freiwillige Zuwendung zu inneren Bildern und Stimmen ist der beste Schutz vor unfreiwilliger Überschwemmung durch sie. So wie es wichtig ist, in der äußeren Welt Bescheid zu wissen, gilt dies auch für die innere Welt. 
Es gibt Schulen, die das Hirn trainieren. Es gibt keine Schulen, die das Herz trainieren. Meditation trainiert das Herz. Dies geschieht in zwei Schritten: ich komme vom Kopf ins Herz, dann vom Herz in den Bauch. Denn alles was das Menschsein anbelangt, ist in uns gespeichert. Durch Meditation bekomme ich den Zugang. Dabei muss ich alles akzeptieren, wie es ist. Nichts geht in der Meditation mit Zwang und Gewalt. Voraussetzung in der Meditation ist auch, dass es keine Wertung und keine Beurteilung gibt. Es ist auch möglich, dass in der Meditation Ängste auftauchen, z. B. sich zu verirren, verwirrt oder überschwemmt zu werden.
Ein Schlafdefizit haben wir, wenn wir einen Wecker brauchen. Meditation kann eine der wenigen Möglichkeiten sein, ein Schlafdefizit zu beheben. Einschlafen während der Meditation kann aber auch ein Abwehrzeichen sein gegen auftauchende Bilder und Gefühle. 
Viele Menschen haben ein Schlafdefizit, noch mehr haben einen Emotionsstau. Dieser entlädt sich ganz natürlich beim Meditieren, häufig in Form von Tränen. Nicht derjenige hat ein Problem, der weint, sondern der, der nicht weint oder gar nicht mehr weinen kann. 
Nachweislich hat Religion im Leben der Menschen an Bedeutung verloren, dennoch glauben mehr Menschen an Gott (83 %). Viele können sich einen Schutzengel vorstellen und damit verbunden Hilfe auf ihrem Lebensweg.

Herzlichst
August

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06.03.2019

Methoden in der Meditation

Die wirkungsvollsten Methoden sind:
Wiederholung
Übertreibung
Intensivierung
Verlangsamung
Vereinfachung
Entrümpelung
All diese Methoden müssen die Achtsamkeit erhöhen.
Meine Methoden der Meditation sind gewaltlos, weil die Teilnehmer selbst entdecken, was sie wollen. Es gibt keinen Zwang, keine Interpretation und keine Erklärung. In der Meditation bringe ich einen Selbstreflexionsprozess in Gange.
Der erste Schritt auf dem geistlichen Weg ist die Reinigung. Das heißt, das loszulassen und abzugeben, was nicht zu mir gehört und was ich nicht bin. Das beste Hilfsmittel dazu ist die Meditation. Sie ist Putz- und Reinigungsmittel, da sie hilft, die geistige und seelische Verschmutzung zu beseitigen. „Reinige einen Becher von innen, dann wird er auch außen sauber.“
Die Seele zeigt in der Meditation all die Dinge, die sie für ihr Wachsen und Reifen braucht, keinesfalls kommt sie mit dem, was ich möchte. 
Meditation ist das Sich-selbst-begegnen in der Stille. Es beginnt mit Leerwerden, einer inneren Leere. „Ich will sitzen und schweigen und hören, was Gott in mir rede.“ (Meister Eckehard) Es geht um das Zulassen, damit all das aus unserem Inneren kommen kann, was zu diesem Zeitpunkt kommen möchte.
Die Beschäftigung mit dem Feinstofflichen führt automatisch zur Spiritualität.

Herzlichst
August