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August Höglinger »
Blog Einsichten

In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.

Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.

Herzlichst
August

Archiveinträge




27.06.2018

Das äußere und das innere Leben

Es gibt ein äußeres und ein inneres Leben. Im Äußeren geht es den meisten von uns gut. Das Leben zu lieben und zu genießen bedeutet für die meisten Menschen, dieses äußere Leben zu intensivieren. Dies führt zu noch mehr Aktivität, Druck und Belastung. 
Mir geht es vor allem um das innere Leben, da sind wir meist unterentwickelt und fühlen uns leer. Damit wird der äußere Reichtum noch deutlicher. Die Erlebnismöglichkeiten sind vielfältig, das Gefühl von Befriedigung hält aber nur kurz an. Dieses Getriebensein im Äußeren hat häufig damit zu tun, dass das Innenleben stark verkümmert ist. Da gilt es Muße und Nichtstun zu lernen, denn nur so wird das Innenleben aktiviert. 
Ich brauchte 14 Jahre, um in die Muße einzusteigen. Viele müssen krank werden und völlig erschöpft sein, damit sie es können. Und trotzdem passiert es neuerlich, dass man in die frühere Getriebenheit einsteigt, sobald es einem wieder besser geht. 
Mache ich mir jedoch den Sinn der Krankheit, bzw. der Erschöpfung bewusst, so kann es zu einem Gesinnungswandel kommen. Ein Beispiel: Ich sagte einer Klientin, dass ich erst dann mit ihr arbeite, wenn sie mindestens vier Stunden pro Woche nichts tut. Mittlerweile braucht sie schon 12 Stunden dafür. Ihr reiches Innenleben fordert die Zeit. Dies bedeutet aber auch, im Äußeren Abstriche zu machen, wegzulassen und immer wieder zu schauen, was wirklich wichtig und notwendig ist. 
Ich lernte das Leben dadurch, dass ich mich immer wieder fragte, was noch wichtiger ist, als das, was ich gerade mache. Da wo das Leben ist, da geht es lang! Dies ist etwas, was ich in meinem Inneren weiß und spüre. Wahre Lebensfreude kommt von innen. Ich nehme mir das Leben in vollen Zügen. Ich liebe das Leben und lebe es in Liebe!

Herzlichst
August

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20.06.2018

Ernährerschock

Fast alle jungen Väter leiden unter dem Ernährerschock. Der entsteht dadurch, dass sie bei der Geburt des ersten Kindes Verantwortung für drei Menschen übernehmen müssen. Vorher hatten sie maximal 70% Verantwortung für sich selber, die bleibenden 30% übernahm die Frau. Mit der Geburt des Kindes steigt diese dann – gefühlt – urplötzlich auf 270%. Diese Wirklichkeit dauert ein Jahr lang, etwas mehr oder weniger. Dann sollte umgeschaltet werden, die Frau darf die Verantwortung wieder mitübernehmen. Ein Großteil der Frauen steigt zu diesem Zeitpunkt wieder in die Berufswelt ein. 
Was passiert? Obwohl die Frau wieder arbeitet, wird dem Mann nicht bewusst, dass der Ernährerschock beendet ist. Er bleibt in diesem Modus und so bleibt die Arbeit und das Versorgen der Familie die höchste Priorität. Das Leben ist nachrangig und häufig wird völlig darauf vergessen. 
Natürlich ist Arbeit wichtig, aber erst an 2. Stelle. Es geht um die richtigen Prioritäten, bzw. deren Änderung. Die Muße kommt vor der Arbeit und nicht umgekehrt.

Herzlichst
August

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13.06.2018

Der Grundrhythmus des Lebens

Der Grundrhythmus des Lebens ist Muße (lat.: otium), die gelegentlich durch Arbeit (lat.: negotium) unterbrochen wird. Ein Vorbild für Muße sind die Katzen, sie können stundenlang wohlig entspannt liegen und dennoch sehr aktiv sein.
Angeln zeigt dieses Prinzip auch sehr deutlich. Man wirft die Angel aus (aktiv) und hat dann Muße (passiv), bis der Fisch anbeißt. Dann ist wieder Aktivität angesagt.
Derzeit leben wir umgekehrt. Die Arbeit ist das Allerwichtigste vor allem anderen. Die meisten Menschen lernen erst durch Krankheit andere Prioritäten zu setzen. Schmerz und Beeinträchtigung zwingen uns zum Nichtstun und schaffen somit die Möglichkeit zur Muße. Dies soll aber möglichst vermieden werden. Unsere Gesellschaft gibt der Gesundheit eine ungeheure Wichtigkeit. Wir tun also alles für unsere Gesundheit, damit aber nichts für unser Leben. 
Im kollektiven Unbewussten ist ein Arbeitsethos gespeichert, bei dem es um das Überleben geht. Das Leben ist ein Überlebenskampf. Muße oder Nichtstun kommen dort nicht vor, haben so gut wie keine Bedeutung, ja werden sogar als negativ bewertet. Mein Masseur hat im Internet recherchiert, ob es eine Anleitung zum Nichtstun gibt. Er fand nicht einen einzigen Eintrag. 

Herzlichst
August

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06.06.2018

Was ist Leben?

Wie ist das Leben von Gott her gedacht?
Es ist irreführend (falsch), die Frage nach dem Sinn des Lebens zu stellen. Sinn des Lebens, ist das Leben! Das Leben ist es, das Fragen stellt. Wir sind die Befragten, die zu antworten haben.
Es ist unglaublich, was sich das Leben alles ausdenkt, um zu leben. Angeblich zeugungsunfähige Männer zeugen Kinder, Frauen die angeblich keine Kinder bekommen können, werden schwanger. Auf der einen Seite gibt es eine große Zahl an Abtreibungen und auf der anderen Seite wird durch künstliche Befruchtung uä. wieder alles versucht, um Leben zu ermöglichen. 
Das Leben ist das höchste Gut und das größte Geschenk, das wir je erhalten haben. Es in Ehren zu halten und es voll und in Fülle zu leben ist der Wunsch Gottes. Dies ist allerdings keine Gabe, die wir sozusagen „mitgeliefert“ bekommen. Die meisten von uns tun sich sehr schwer, das Leben in seiner ganzen Fülle anzunehmen.
Am Umgang eines Menschen mit Geschenken, erkennt man seinen Umgang mit dem Leben. Ob ich das Leben annehme, kann ich daran ablesen, wie ich ein Geschenk annehme. (Beobachten Sie einmal  kleine Kinder, wie die reagieren, wenn sie ein Geschenk bekommen). 
Das Leben ist der unmittelbarste Ausdruck Gottes. Wer das Leben liebt – in all seinen Facetten und in seiner Vielfalt – der liebt Gott. Dazu gehört auch ganz wesentlich die Selbstliebe. Sie basiert auf der Gottesliebe und versucht eine Balance zwischen Egoismus und Altruismus zu finden. 

Herzlichst
August